"Der Staat, das sind wir alle."
So jedenfalls sagte es der liberale Vordenker Friedrich Naumann seinerzeit. Ich sage: "Der Staat, das sind verdammt noch mal wir alle." Und darum kann ich es auch nicht verstehen, daß die Listen der Parteien und Bürgerlisten zur bevorstehenden Kommunalwahl in Hessen oftmals recht kurz ausfallen. Gerade vor Ort, wo es auch für parteilose Bürger recht einfach ist auf den Listen zu kandidieren oder eigene Listen einzureichen, zählt die Persönlichkeit noch mehr als das Parteibuch. Davon zeugen nicht nur die vielen "freien", "unabhängigen" und "alternativen" Bürgerlisten und Wählergemeinschaften, sondern dies wird vor allem durch das hessische Kommunalwahlrecht mit Kumulieren und Panaschieren unterstützt.
Und mal ehrlich, es geht uns doch alle etwas an, was vor unserer Haustür passiert. Sicher, die öffentliche Aufmerksamkeit für Kommunalpolitik ist deutlich geringer als die für bundespolitische Themen, aber es ist nun mal zu einem großen Teil die Kommunalpolitik in den Städten und Gemeinden, die unseren Alltag beeinflußt. Es fängt doch bei der Gestaltung des Wohnumfeldes an und setzt sich über Kinderbetreuungsangebote und Winterräumdienste fort. Es wird eben nicht in Berlin oder Wiesbaden entschieden, ob das Abwasser auch abfließt und die Feuerwehr so ausgestattet ist, daß im Ernstfall für alles gesorgt ist. Nein, es sind die Kommunen, die (vor den Familien) kleinsten Einheiten des Zusammenlebens von Menschen, in denen die Entscheidungen getroffen werden, die unser unmittelbares Umfeld betreffen.
Und gejammert wird ja viel, und Kritik ist auch immer einfacher zu formulieren als Lob oder gar eigene Ideen, aber besser wäre es, wenn das Jammern und die Kritik in konkretem (kommunal)politischen Engagement münden würden. Doch auch hier werden immer die gleichen Ausreden ins Feld geführt. Und ich kann sie nicht mehr hören, diese Sätze wie "die da oben machen ja eh was sie wollen" und "die leben doch nur auf unsere Kosten". Ja verdammt noch mal, wenn "die da oben" nicht das machen was man will, dann kennt unsere Gesellschaft ein ganz einfaches demokratisches Mittel. Ein Mittel für das anderswo die Menschen auf die Straße gehen und erschossen werden. Und jetzt kommt mir nicht mit "da ändert sich ja eh nix". Da ändert sich nämlich nur dann nix, wenn man nicht selber aktiv wird. Die ganzen Nörgler und Miesepeter scheuen doch nur die Übernahme von Verantwortung, um sie dann den paar ehrenamtlich Tätigen in die Schuhe zu schieben. Und mal zu dem "Leben auf Steuerzahlerkosten": Der Wald-und-Wiesen-Kommunalpolitiker verdient sich mitnichten eine goldene Nase mit dem Mandat. 15 Euro sind es beispielsweise, die man pro Sitzung in Bromskirchen als Aufwandsentschädigung bekommt. Bei ca. 15 Sitzungen (inkl. Ausschuß) sind das 225 Euro im Jahr. Ein Traumverdienst möchte man meinen.
Und mal ehrlich, es geht uns doch alle etwas an, was vor unserer Haustür passiert. Sicher, die öffentliche Aufmerksamkeit für Kommunalpolitik ist deutlich geringer als die für bundespolitische Themen, aber es ist nun mal zu einem großen Teil die Kommunalpolitik in den Städten und Gemeinden, die unseren Alltag beeinflußt. Es fängt doch bei der Gestaltung des Wohnumfeldes an und setzt sich über Kinderbetreuungsangebote und Winterräumdienste fort. Es wird eben nicht in Berlin oder Wiesbaden entschieden, ob das Abwasser auch abfließt und die Feuerwehr so ausgestattet ist, daß im Ernstfall für alles gesorgt ist. Nein, es sind die Kommunen, die (vor den Familien) kleinsten Einheiten des Zusammenlebens von Menschen, in denen die Entscheidungen getroffen werden, die unser unmittelbares Umfeld betreffen.
Und gejammert wird ja viel, und Kritik ist auch immer einfacher zu formulieren als Lob oder gar eigene Ideen, aber besser wäre es, wenn das Jammern und die Kritik in konkretem (kommunal)politischen Engagement münden würden. Doch auch hier werden immer die gleichen Ausreden ins Feld geführt. Und ich kann sie nicht mehr hören, diese Sätze wie "die da oben machen ja eh was sie wollen" und "die leben doch nur auf unsere Kosten". Ja verdammt noch mal, wenn "die da oben" nicht das machen was man will, dann kennt unsere Gesellschaft ein ganz einfaches demokratisches Mittel. Ein Mittel für das anderswo die Menschen auf die Straße gehen und erschossen werden. Und jetzt kommt mir nicht mit "da ändert sich ja eh nix". Da ändert sich nämlich nur dann nix, wenn man nicht selber aktiv wird. Die ganzen Nörgler und Miesepeter scheuen doch nur die Übernahme von Verantwortung, um sie dann den paar ehrenamtlich Tätigen in die Schuhe zu schieben. Und mal zu dem "Leben auf Steuerzahlerkosten": Der Wald-und-Wiesen-Kommunalpolitiker verdient sich mitnichten eine goldene Nase mit dem Mandat. 15 Euro sind es beispielsweise, die man pro Sitzung in Bromskirchen als Aufwandsentschädigung bekommt. Bei ca. 15 Sitzungen (inkl. Ausschuß) sind das 225 Euro im Jahr. Ein Traumverdienst möchte man meinen.
"Das Wichtigste im Staat sind die Gemeinden, und das Wichtigste in der Gemeinde sind die Bürger"
So sagte es der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Ich sage: "Hintern aus dem Sessel und angepackt!" Die Kommunen brauchen jeden einzelnen von euch. Und wer nicht für die Wahl am 27. März kandidiert, hat die Möglichkeit sich bis zur nächsten Wahl in fünf Jahren recht einfach in die Arbeit der Parteien und Bürgerlisten einzubringen. Gleich welcher Ausrichtung.
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